Hirogato im Interview

Hautnah und glänzend – Im Gespräch mit dem CEO von Hirogato

Willkommen zu einem ganz besonderen Interview, in dem es nicht nur um die Welt der glänzende Mode geht, sondern auch um die Vision, den Mut und die Leidenschaft hinter einer der spannendsten Fashion-Marken unserer Zeit. Wir sprechen mit Stefan, er ist nicht nur Gründer, sondern auch kreativer Kopf und Macher – jemand, der es geschafft hat, eine Marke zu schaffen, die Trends setzt, Geschichten erzählt und Menschen inspiriert.
Heute gibt er uns einen Blick hinter die Kulissen seiner Erfolgsgeschichte. Wie hat alles angefangen? Und welche Herausforderungen galt es anfangs dafür zu überwinden? Und was treibt ihn an, seine Vision in einer hart umkämpften Branche immer weiter voranzutreiben? Freut euch auf ein inspirierendes Gespräch über Kreativität, Unternehmertum und die unaufhörliche Suche nach Stil und Glanz.
Stefan - CEO Hirogato
Stefan - CEO Hirogato

Glanzlust: Wir freuen uns wirklich sehr ein Interview mit dir führen zu können. Erzähle uns und unseren Lesern doch ein wenig über dich: Wer bist du, was machst du im Leben, und wie bist du zu der Idee für Hirogato gekommen?

Stefan: Hi, ich bin der Stefan. Ursprünglich komme ich aus Deutschland, lebe aber seit 17 Jahren in Bangkok, Thailand. Nach meinem Jurastudium in Deutschland, bei dem ich nebenher Thai gelernt habe, bin ich nach Thailand ausgewandert. Hier habe ich meinen Master of Law gemacht, nur um mich schließlich beruflich komplett neu zu orientieren. Heute bin ich fließend in Thai – sowohl in Sprache als auch in Schrift – und widme mich meinen Leidenschaften: Spandex, Fotografie und Reisen.

Ich habe ursprünglich mit bedruckten T-Shirts angefangen, aber enge Spandex-Kleidung hat mich schon immer fasziniert – und ich wollte unbedingt etwas in diesem Bereich machen. Während meiner Recherchen stellte ich fest, dass der Markt in zwei Extreme aufgeteilt war: Marken, die sich ausschließlich auf Mode konzentrierten, und solche, die eher den Fetischbereich bedienten. Mode wird oft stilvoll und hochwertig präsentiert, während Fetischprodukte – seien wir ehrlich – in ihrer Darstellung und oft auch in ihrer Qualität eher billig wirken.

So entstand die Idee für Hiro Gato. Mein Ziel war es, hochwertige Spandex-Kleidung zu kreieren und sie auf eine elegante und stilvolle Weise zu präsentieren. Dieses Konzept hat unser Markenimage geprägt und uns eine vielfältige Kundschaft eingebracht, zu der auch viele Frauen gehören, die unsere Designs und unseren Style mögen.

Glanzlust: Dem stimmen wir dir vollkommen zu, auch wir möchten das Spandex viel Alltagstauglicher wird und es aus einer ganz bestimmten Nische herauskommt. Wie entstand der Firmenname „Hirogato“ und was für eine Bedeutung hat er, bzw. die Katze?

Stefan: Ursprünglich hatte ich darüber nachgedacht, die Marke „Spandeximum“ zu nennen – eine Mischung aus „Maximum“ und „Spandex“. Doch schließlich fiel die Entscheidung auf einen anderen Kunstnamen, der durch zwei wesentliche Einflüsse geprägt wurde: Zum einen hatte ein Freund ein Alien-Katzen-Logo entworfen das ich ziemlich cool fand, zum anderen wollte ich einen Namen schaffen, der auch für japanische Kunden vertraut und ansprechend wirkt.

„Gato“ bedeutet auf Spanisch „Katze“, während „Hiro“ ein gängiger Name in Japan ist. Aus dieser Kombination entstand „Hiro Gato“, was dann soviel wie „Hiro the cat“ bedeutet.

Glanzlust: Kannst du uns etwas darüber erzählen, wie dann der erste Kontakt zu einer Schneiderei oder Produzenten zustande kam? Und wie bist du bei der Auswahl voran gegangen?

Stefan: Interessanterweise habe ich anfangs hier in Bangkok auf einem Markt produzieren lassen. Doch schnell wurde klar, dass die Qualität einfach nicht meinen Ansprüchen genügt. Also habe ich etwas Geld aus dem T-Shirt-Geschäft genommen und beschlossen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Ich stellte eine Schnittmuster Technikerin und eine Näherin ein, um die Produktion zu kontrollieren und die Qualität direkt beeinflussen zu können. Unsere Stoffe haben wir damals noch auf dem lokalen Stoffmarkt in Bangkok gekauft.

Heute sieht die Situation ganz anders aus: Wir beschäftigen mehr als 20 Mitarbeiter und produzieren jeden einzelnen Artikel selbst. Die Stoffe beziehen wir inzwischen von einem spezialisierten Hersteller in Südkorea, der sie nach unseren Anforderungen produziert.

Dank des umfangreichen Feedbacks unserer Kunden arbeiten wir kontinuierlich daran, unsere Qualität weiter zu verbessern.

Funktionalität und Tragekomfort

Glanzlust: Wie bist bei der Wahl der Stoffe und Schnitte vorgegangen? Ging es dir bei der Wahl der Stoffe nur um die Optik oder auch die Haptik? Denn diese wird von sehr vielen Käufern mehr als von anderen Herstellern bevorzugt. Und hast du für die einzigartigen Schnitte einen Designer?

Stefan: Die Designs entwerfe ich selbst, aber die Umsetzung überlasse ich unseren Schnittmuster Technikerinnen. Sie sind echte Profis und setzen meine Ideen in die entsprechenden Schnitte um.

Was die Stoffe betrifft, haben wir von Anfang an viel experimentiert. Neben der Optik spielt die Haptik für uns eine große Rolle – und natürlich auch für unsere Kunden. Gerade das Feedback unserer Käufer ist für uns eine wertvolle Hilfe, um hier stetig besser zu werden. Die Stoffe müssen nicht nur gut aussehen, sondern sich auch angenehm auf der Haut anfühlen. Sie sollen sich hochwertig und luxuriös anfühlen, ohne Kompromisse bei Funktionalität oder Tragekomfort einzugehen.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Stoffauswahl ist die Funktionalität. Unsere Materialien müssen beispielsweise elastisch genug sein, um die Bewegungsfreiheit in einem Catsuit zu gewährleisten.

Hirogato Catsuit blau
Hirogato Catsuit grau

Professionelle Models setzen die glänzenden Textilien super in Szene

Glanzlust: Weißt Du noch was das erste Kleidungstück war, was du produzieren lassen hattest und was in deinem Sortiment war? und gab es von Anfang an eine größere Auswahl an Schnitten? wie Catsuits, Gymnastikanzügen, Unitards,  Leggings bis hin zu Schwimmbekleidung?

Stefan: Ich habe mit Catsuits und Gymnastikanzügen angefangen und später kamen Leggings, Unitards und schließlich auch Schwimmbekleidung dazu.

Glanzlust: Waren die ersten Catsuits und Gymnastikanzüge qualitativ so wie du sie dir vorgestellt hast, oder musste im Produktionsprozess etwas verbessert werden?

Stefan: Nein, absolut nicht – die ersten Kleidungsstücke waren weit von dem entfernt, was ich mir vorgestellt hatte. Wie ich bereits erwähnt habe, war die anfängliche Produktion auf dem Markt in Bangkok nicht annähernd zufriedenstellend. Die Qualität entsprach weder meinen eigenen Ansprüchen noch denen unserer Kunden.

Das war auch der Grund, warum ich beschlossen habe, die Produktion selbst in die Hand zu nehmen. Mit der Zeit haben wir viel dazugelernt, Prozesse optimiert und kontinuierlich an unseren Standards gearbeitet. Und auch heute, nach all den Jahren, gibt es immer noch Aspekte, die wir weiter optimieren oder erweitern können. Für uns ist das ein kontinuierlicher Prozess, der nie wirklich abgeschlossen ist. Die ständige Verbesserung, basierend auf Feedback und eigenen Erfahrungen, ist ein zentraler Bestandteil unserer Philosophie.

Herausforderungen?

Glanzlust: Was ist derzeit die größte Herausforderung für dein Unternehmen?

Stefan: Die derzeit größte Herausforderung für unser Unternehmen ist die Einführung einer neuen Sparte für Fitnesskleidung. Dabei geht es nicht nur darum, neue Designs zu entwickeln, sondern auch darum, Materialien zu finden, die den hohen Ansprüchen an Funktionalität, Komfort und Haltbarkeit gerecht werden. Fitnesskleidung muss schließlich nicht nur gut aussehen, sondern auch bei intensiven Workouts perfekt sitzen und leistungsfähig sein.

Zudem bedeutet die Erweiterung unseres Sortiments, dass wir unsere Produktionsprozesse anpassen und optimieren müssen, um diese neue Linie reibungslos zu integrieren. Gleichzeitig ist es eine spannende Gelegenheit, neue Zielgruppen zu erreichen und unser Markenportfolio zu erweitern.

Hirogato Catsuit mit Snake Print im Sessel

Glanzlust: Wir könnten uns sogar sehr gut vorstellen, dass Fitnessbekleidung unter der Marke Hirogato super funktioniert und denken das diese noch mehr alltagstauglicher sein könnte. Für uns hat glänzende Kleidung etwas ganz Besonderes. Was macht es für dich besonders? Geht es dir mehr um das Tragegefühl, den Anblick und die Ästhetik, oder sogar was ganz eine ganz bestimmte Symbolik?

Stefan: Ich genieße eher den Anblick aber trage das eigentlich nicht selbst. Ich habe großen Spaß daran, diese besondere Optik in Szene zu setzen.

Da ich gleichzeitig der Fotograf für unsere Social-Media-Kanäle bin, habe ich das Glück, diese Ästhetik aus meiner Perspektive festhalten zu können. Fast jedes Wochenende bin ich mit einem Model in Bangkok oder irgendwo anders in Thailand unterwegs, um neue Shootings zu machen. Es ist großartig, immer wieder neue Ideen auszuprobieren und die glänzenden Designs in verschiedenen Umgebungen und Stimmungen zu präsentieren. Dadurch wird jede Kollektion zu einer kreativen Reise, die mich immer wieder begeistert.

Glanzlust: Du hast es ja eben schon von selbst angesprochen aber ich muss einfach noch mal fragen. Du trägst selber keine Sachen aus deiner Kollektion?

Stefan: Ich bin eher zurückhaltend und trage es selbst nicht, aber dafür Momoe und das reicht mir 😀

Glanzlust: Da hast du natürlich recht, auch wir genießen den Anblick eurer Kleidung an Momoe sehr, wobei du sicherlich auch eine richtig gute Figur darin machen würdest. Was würdest du jemandem sagen, der neugierig ist, sich aber noch nicht traut, glänzende Kleidung auszuprobieren?

Stefan: Ich würde sagen: Probiere es einfach mal aus! Glänzende Kleidung hat eine besondere Ausstrahlung, die dich überraschen könnte. Es geht nicht nur darum, aufzufallen, sondern auch darum, etwas Neues zu wagen und dich in einem anderen Licht zu sehen.

Das Tolle an unseren Spandex Outfits ist, dass sie unglaublich vielseitig sind. Spandex kann elegant, sportlich oder sogar futuristisch wirken – je nachdem, wie du es kombinierst. Und wenn du dir unsicher bist, fang mit etwas an, das sich für dich bequem und natürlich anfühlt. Du wirst sehen, wie das Material nicht nur deine Optik, sondern auch dein Selbstbewusstsein beeinflussen kann.

Entweder Oder

Wir würden mit Dir gerne ein kleines Spiel spielen. Du kennst vielleicht schon das Spiel »Entweder Oder« ? Wir stellen Dir eine Frage mit zwei Antwortmöglichkeiten wovon Du Dir eine aussuchen kannst die besser zu Dir passt.
Jen im SNAKESKIN und Muay in einem roten shiny Satinskintight

Berge erklimmen oder am Strand entspannen?
Stefan: Berge

Pizza oder Burger?
Stefan: Sushi

Ketchup oder Majo?
Stefan: ohne alles

lieber vor oder hinter der Kamera?
Stefan: Dahinter

chaotisch oder ordentlich?
Stefan: Geordnetes Chaos.

Konzert oder Festival?
Stefan: Hauptsache laut

Kino oder Streaming Abend?
Stefan: Kino

Film oder Serie?
Stefan: Serie

Anrufen oder Textnachricht schreiben?
Stefan: Anrufen

Rucksack oder Koffer?
Stefan: Rucksack

Selbstständig oder im Team arbeiten?
Stefan: Team

Glanzlust: Auch bei mir findet man immer wieder mal Geordnetes Chaos, ich denke da alleine schon an mein Ablagesystem für meine ganzen Ideen für Glanzlust. Aber wer weiß was was die Zukunft so bringt. Lass uns doch gemeinsam versuchen mal ein Blick in die Zukunft zu wagen.

Ein Blick in die Zukunft

Glanzlust: Was wünschst du dir für die Zukunft der glänzenden Mode? Denkst du, dass glänzende Stoffe mehr in den Alltag Einzug finden werden?

Stefan: Hahaha, ich hoffe wirklich, dass die Spandex-Revolution kurz bevorsteht! Glänzende Stoffe haben so viel Potenzial, den Alltag zu bereichern. Ich hoffe, dass Spandex in Zukunft nicht mehr nur mit bestimmten Nischen assoziiert wird, sondern als stylische und mutige Wahl für den Alltag akzeptiert wird.

Ich glaube, mit der richtigen Präsentation und den passenden Designs könnten glänzende Stoffe tatsächlich ein fester Bestandteil des alltäglichen Modebewusstseins werden. Und wer weiß? Vielleicht wird das Tragen von glänzendem Spandex bald so selbstverständlich wie eine Jeans!

Glanzlust: Wir glauben das euch das schon bald mit Eurer neuen Sparte der Fitnessbekleidung gelingen wird, und so viel mehr Hirogato Spandex beim Sport tragen werden. Möchtest du etwas Besonderes teilen – eine Botschaft, ein Erlebnis oder eine Anekdote?

Stefan: Als Erstes möchte ich betonen, wie wichtig uns Eure Meinung ist. Wenn jemand Feedback, Vorschläge oder Ideen hat, dann zögert bitte nicht, Euch bei uns zu melden. Nutzt einfach das Kontaktformular auf unserer Webseite – wir freuen uns über jede Nachricht und schätzen eure Ideen und Verbesserungsvorschläge sehr!

Und Zweitens: Viele von euch kennen uns wahrscheinlich von unseren Social-Media-Kanälen, aber wer Lust hat, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, ist herzlich eingeladen, mir auf meinem privaten Instagram-Account zu folgen. Dort teile ich nicht nur witzige Stories mit unseren Models, sondern auch Einblicke in das Leben in Thailand und die Arbeit hinter den Kulissen. Es gibt viel zu entdecken – von spontanen Momenten bei Shootings bis hin zu Einblicken in unseren Alltag und unsere Arbeit. Ich freue mich, wenn ihr vorbeischaut und Teil der Reise werdet!

Glanzlust: Vielen lieben Dank Stefan, das war ein unglaublicher Einblick in dein Leben. Wir freuen uns auch in Zukunft über dich und deinen Traum von Hirogato schreiben zu dürfen und sind schon sehr auf die neue Fitnesssparte im Shop gespannt. Wer wie wir nicht genug bekommt von dem wunderschönen Anblick der glänzenden Models, der kann auch gerne mal auf der Patreon Seite von Hirogato vorbei schauen. Hier bekommt ihr sogar die Möglichkeit exklusives unveröffentlichtes Foto und Video Material zu betrachten.

Stefan
Stefan / Momoe

Interview Gast

Stefan von Hiro Gato Co. Ltd. kommt ursprünglich aus Frankfurt und lebt schon über 17 Jahre in Bangkok. Er ist der kreative Kopf hinter Hirogato und macht die super schönes Fotos die ihr im Shop und auf Patreon sehen könnt.

Über den Autor /

Als Liebhaber glänzender und sportlicher Kleidung, kann ich auf über 20 Jahre Erfahrung in diesem Bereich zurückgreifen und euch berichten.

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